Presse

Tigerfest mit Manfred Sasse.

Ein Tigerfest mit Stephanie Rave als leicht hysterische Diva ist ein unglaublich unter die Haut gehendes Erlebnis. ... Ihrer Ausstrahlung erlag das Publikum vom ersten Moment an. Mit großem Charme verzauberte sie als Dame des Hauses nicht nur die männlichen Besucher. Wer Raves Programm „Rosenkrieg“ erlebt hat, ist dem kultigen „Tigerfest“ sicherlich ebenso verfallen. Stephanie Rave hat das Zeug zu einer ganz großen Chansonette. ... Danach hielt sie für melancholische Herzen nach großem Schlussapplaus und mehreren Zugaben noch ein besonderes Präsent bereit. Sie spielte selber am Flügel mit feinster Anschlagskultur das tief bewegende Lied „Die Einsamkeit“.
Axel Engels

Wie gut, dass die Magier Siegfried und Roy anscheinend zum engeren Bekanntenkreis der Sängerin gehören: Ein lockerer Anruf, und schon darf Münsters grandiose Chansonette die ganze Raubtierbande kurzerhand ausleihen – als brüllende Ehrengäste ihres „Tigerfestes“.
Heike Eickhoff

Chansons mit Clemens.

Stephanie und Clemens Rave, die beiden Akteure des Abends, gewannen Herzen und Ohren der Zuhörer im Nu. Schon das erste Chanson glich einem Streichholz, das nur angeratscht wird und sofort lodernde Flammen entfacht.....Dramatisch, temperamentvoll und mit umwerfendem Sinn für Humor erzählte Stephanie Rave so allerlei...
Magdalene Saal

Alle Jahre wieder... Weihnachts-show mit Familie Rave. Die Familie Rave präsentierte am Samstag „das etwas andere Weihnachtskonzert“ übertitelt „Alle Jahre wieder...“. Sie brachten viele Instrumente mit, schmückten die Bühne mit rotem Samtstoff, Lichterkette, Glitzergirlande und dicken roten Kugeln. Außer dem Flügel gab es eine Glasharfe, Xylophon, Blasharmonika, Ukulele, Säge, Glockenspiel, E-Piano und zwei Spielzeugklaviere – dazu die wunderbaren Gesangsstimmen. „Wunderschön. Es geht mir sehr nach innen, berührt mich sehr...“, kommentierte eine Wolbeckerin, die auch in der Pause ganz ergriffen sitzen blieb. Stephanie Rave hatte einen Text über das Nichtschenken verfasst, den sie mit ihrem Mann Clemens als „friedliches Duett“ rezitierte. Später las sie das Grimmsche Sterntaler-Märchen mit Daumenklavier und Glockenklang... Das Programm war so aufgebaut, dass es viele Aha- Momente barg, Lustiges, Nachdenkliches, Bekanntes auf Ravesche Art, eben Überraschungen, passend zur Weihnachtszeit.
Maria Conlan

Theater Reduta.

Roman&Stefka. Berlin-Warschau.

Herzerfrischend komisch
Gerade noch hatte Roman als nadelstreifenglatter Schmierganove kriminell gut Brechts Gassenhauer „Mackie Messer“ auferstehen lassen, da machte er als 30-er-Jahre-Bohlen aus seiner Stefka einen Superstar: Flott wird ihr Seidentuch und Stola umgeworfen, der stilvolle Federschmuck aufs Haupt gesetzt – und fertig ist der Zarah-Leander-Verschnitt. Und während Roman ihr „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ mit Sturmwind aus dem Wassereimer, Papiervögelchen und Paillettenherz untermalt, erstickt die Diva fast im Zigaretten- Bühnennebel. Solche ironischen Brüche, solche Überleitungen sind die Stärke von Roman und Stefka vom Theater Reduta....Der enormen Bühnenpräsenz der beiden ist es zu verdanken, dass diese emotionalen Wechselduschen auch nach über zwei Stunden noch anregend und belebend wirken. Vor allem Stefka ist sowohl am Klavier als auch gesanglich ein echtes Chamäleon, das die Töne des gebrochen Naiven wie Kreislers „Weihnachtsmann auf der Reeperbahn“ ebenso überzeugend trifft wie die diabolisch Grotesken („Die Hexe“). Von intelligenten Blödeleien bis zum Sargdeckel- Humor, von krausen Fantasien bis zum zynischen Everblack – Roman und Stefka mixen aus dem ihren eigenen, hinreißend komischen Kosmos.
Markus Küper

Rosenkrieg.

...Dies aber „nur“ als Chansonabend zu bezeichnen, käme einer Beleidigung für die beiden Akteure gleich. Was sie an Lebendigkeit, Leidenschaft und Dramatik lieferten, ging weit darüber hinaus. Stephanie Rave ist drei Dinge auf einmal: nicht nur eine hervorragende Pianistin, deren Repertoire von klassischen Werken bis zur Moderne reicht, nicht nur eine Sängerin, deren Stimme allzeit präsent bis ins kleinste Detail Differenzierungen erlaubt. Sie verbindet als Schauspielerin Gestik, Wort und Musik auf eine Weise, die eine große künstlerische Reife zeigt... Ihre Bühnenpräsenz stellte vom ersten Ton an den Kontakt zu den vielen Zuhörern her, und nach mehr als zwei Stunden Spielzeit hatten Stephanie Rave und Roman Thesing noch die Kraft, in drei Zugaben sich vom Publikum auf unnachahmliche Weise zu verabschieden.
Axel Engels

Der Drache Smok.

...Gestrahlt haben auch die farbenfrohen Kostüme, mit denen die Sängerin und der Schauspieler Szene um Szene geschickt ihre neun Rollen wie ein paar Schuhe gewechselt haben... Fantasievoll kam schon der erste Drachenjäger daher: der mit Parfum-Flacon bewaffnete Franzose „Monsieur Toilette mit dem Florett auf dem Parkett“ kann es genauso wenig mit dem gefräßigen Drachen aufnehmen wie der keulenschwingende Wikinger „Schräge-Häger-Kopfgeldjäger“...Nicht nur diese beiden lustigen Gesellen brachten mit ihren skurrilen Aktionen sowohl die Kleinen als auch die Großen zum Lachen... Dem Zauber und Humor der ins Detail perfektionierten, fidelen Charaktere konnte sich bis zuletzt weder Groß noch Klein entziehen.
Willner